In dem Artikel “Von Elefanten, Marathonläufern und einem Experiment” der Einführungsserie hatte ich Dir kurz am Beispiel des Schwitzens die Funktionsweise eines Sonderprogramms erklärt.
Auf Heilpraxis.net wird etwas detaillierter über das Schwitzen geschrieben und auch erläutert, daß das Schwitzen vom vegetativen Nervensystem gesteuert wird. Über das vegetative Nervensystem werden auch alle anderen “Sinnvollen Biologischen Sonderprogramme” (SBS) gesteuert, das heißt wir haben keinen direkten Einfluß darauf.
Schwitzen als Reaktion auf Attacke-Konflikte
Da die Schweißdrüsen zur Lederhaut gehören, können sie auch bei Attacke-Konflikten, die vom Kleinhirn gesteuert werden, reagieren.
Interessant fand ich auch folgenden Satz auf Heilpraxis.net:
[…] Das vegetative Nervensystem, das unbewußt funktioniert, ist dabei für den Schwitz-Mechanismus zuständig. Kein Wunder also, dass viele Menschen vor allem in stressigen Situationen, wenn das vegetative Nervensystem gereizt wird, verstärkt schwitzen. […]
Stressige Situationen gehen oft einher mit mentalen oder verbalen Attacken. Wenn ich unter Druck gesetzt werde (vom Chef, von der Kollegin, vom Ehepartner), dann kann ich das durchaus als kleine Attacke empfinden (muß ich nicht!) und mit mehr Schweißproduktion reagieren.
Daß nicht alle Menschen bei Streß mit Schwitzen reagieren, bedeutet eben, daß jeder den Streß anders empfindet.
Weitere Funktionen des Schwitzens
Der Schweiß regelt natürlich ganz allgemein die Körpertemperatur; der Körper wird durch die Verdunstungskälte abgekühlt.
Der Schweiß gibt Duftstoffe ab, auch Sexualduftstoffe. Aus dem Zusammenhang heraus haben wir auch die Redewendung “Den kann ich nicht riechen!”, wenn uns jemand unangenehm ist.
Das heutige “Eindieseln” mit Parfümen jeglicher Art, ist nicht gerade förderlich, wenn es darum geht einen Partner zu finden, den ich gut riechen kann.
Schwitzen ist also grundsätzlich “normal”. Solltest Du allerdings übermäßig (“krankhaft”) schwitzen, dann könntest Du das Thema Attacke-Konflikte einmal bei Dir durchleuchten.
Übrigens:
Die Brustdrüsen sind entwicklungsgeschichtlich aus den Schweißdrüsen entstanden. Da sie im weitesten Sinne auch zu den Attacke-Konflikten zählen (Attacke auf das “Nest” bzw. Sorge oder Streit um das “Nest”), findest Du bei einem SBS der Brustdrüsen den Hamerschen Herd natürlich auch im Kleinhirn. Dazu aber später mehr in den Fachbeiträgen zu den Sonderprogrammen der Brust.
Bis die Tage – bleib gesund
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Hallo! können Sie mir um zu Hypohidrose etwas sagen? Meine Mutter war betroffen, ich war es und nun meine Tochter. Was kann dahinter stecken? Vielen Dank!
Hallo Katarina,
generell ist es schwierig, nach Krankheitsbezeichnungen etwas Sinnvolles zu einem anonymen Fall zu sagen. Oft genug sind hinter Krankheitsnamen eine ganze Palette von Symptomen verborgen, die aber nicht unbedingt vorhanden sein müssen. Und selbst, wenn man z.B. nicht von einem „grippalen Infekt“ spricht, sondern konkret von einem Symptom, z.B. Husten, bleiben noch so viele verschiedene Möglichkeiten, einen Schreckangst-, Revierangst- oder Sprachlosigkeitskonflikt zu erleiden. Der Name Deiner Krankheit kann hier natürlich auseinandergenommen werden und scheint ja auch nur ein Symptom zu beschreiben: „Hypo“ bedeutet „zu wenig“, und „hidros“ bedeutet Schweiß. Also scheint zu wenig Schweißbildung vorzuliegen. Man findet im Internet, daß es verschiedene Ursachen geben kann, einschließlich einer erblichen Krankheit, die bei Euch ja vielleicht vorliegt. Generell habe ich natürlich noch viele Fragezeichen, die für das Herausfinden der Ursache von Bedeutung sein könnten, angefangen bei der Frage nach Medikamenten bis hin zu der Frage, ob das Symptom bei Euch tatsächlich überall genau gleich ist: Ist der ganze Körper betroffen oder nur einzelne Körperteile? Wann ist das auffällig? Wie ist der Leidensdruck? Was sind die Einschränkungen? Tritt es immer gleichmäßig auf oder gibt es Unterschiede je nach Situation (im Streß bzw. in der Entspannung)?
Falls es als erblich diagnostiziert wurde, ist man ja geneigt zu sagen, daß es nicht änderbar ist. Das würde ich aber immer erst mal infrage stellen. Denn es scheint so zu sein, daß Konflikte eine Änderung in den Genen bewirken, die nach Beendigung des Konflikts auch wieder zurückgeändert werden. Die Gene scheinen nicht so fix zu sein, wie man bisher annahm.
Man müßte also genau hinschauen und in der Ahnengeschichte forschen, wo es eine so heftige Ursache gegeben hat, daß die nachfolgenden Generationen nichts anderes können, als in die Fußstapfen zu treten.
Wenn wir uns Konflikte einfangen, also stressige Situationen auf eine ganz individuelle Art als dramatisch erleben, dann liegt es daran, daß wir schon in der Schwangerschaft im Bauch unserer Mutter auf diese spezielle Gefühlslage geprägt wurden. Wenn wir dann für Konflikte empfänglich werden, die zu dieser altbekannten und vertrauten Gefühlslage passen und wir sind grad selbst schwanger, hat das nächste Kindchen gleich auch dieselbe Prägung. Und so pflanzt sich eine Sensibilität auf bestimmte Konfliktarten fort.
Im Artikel ging es ja um zu viel Schweiß. Und Du fragst jetzt nach „zu wenig Schweiß“. Wenn wir der Einfachheit halber davon ausgehen, daß genau das gleiche Programm betroffen ist, also der gleiche Konfliktinhalt zu suchen ist, dann befinden wir uns einfach in einer anderen Phase des Hamerschen Kompasses. Generell kann man in jeder Phase „steckenbleiben“. Da die Schweißdrüsen zum kleinhirngesteuerten mesodermalen Gewebe gehören, das in der Konfliktaktivität Überfunktion bzw. Gewebezuwachs macht, haben wir eine Reduzierung der Funktion und Gewebeabbau (sofern Mykobakterien vorliegen) in der konfliktgelösten Phase. An manchen Stellen begegnet man in diesem Fall auch dem Begriff der „Hängenden Heilung“. Es ist natürlich vorstellbar, daß sich das entsprechende Gewebe bei rezidivierendem Konflikt immer weiter abbaut, ähnlich wie bei der Schilddrüsenunterfunktion. Wenn am Ende so viel Narbengewebe vorliegt, ist natürlich die ursprüngliche Funktion nicht mehr gegeben.
Ob ein Konflikt hängend aktiv oder hängend gelöst ist, ist vielleicht nur eine Nuance Unterschied, aber das Ergebnis auf körperlicher Ebene ist natürlich komplett gegenteilig. Fest steht, es muß, zumindest über einen gewissen Zeitraum, dieser Konflikt rezidivierend vorgelegen haben, vielleicht sogar nur in der ersten Zeit der Schwangerschaft, wo das entsprechende Gewebe sich bildet und dann einfach von Anfang an verkümmert erscheint. Vielleicht könnte man sich eine Situation vorstellen, wo die werdende Mutter einem Mann, vielleicht dem Vater des Kindes, zu entwischen versucht, was ihr entweder nicht gelingt, sie sich aber damit überwiegend abfindet, oder wo es gelingt (nach der doch stattgefundenen Zeugung), aber die Situation jederzeit wieder drohen könnte und der Konflikt immer wieder latent aktiviert wird (z. B. auf dem Heimweg von der Arbeit, wo „es“ das erste Mal passierte, und immer gleich wieder gelöst wird (weil sie das sichere Zuhause erreicht hat).
Und für das Kind war es ja gut, daß die Mutter nicht entflutschen konnte, denn sonst wäre es gar nicht erst ins Leben gekommen. Das Unterbewußtsein möchte dann diesen Zustand (des nicht entflutschen Könnens) aufrecht erhalten, weil es glaubt, daß nur dann das weitere Leben sicher wäre. Ein Ansatzpunkt könnte also sein, daß man dem Unterbewußtsein klarmacht, daß man das „Nichtentfliehenkönnen“ jetzt nicht mehr braucht, um weiterhin überleben zu können, sondern daß man sich das erlauben dürfte und trotzdem das Leben weiterhin sicher wäre.
Man könnte auch weiter die Gedanken spielen lassen. Vielleicht war nicht der Aspekt des Entflutschen Könnens das entscheidende, sondern vielleicht der Kühleffekt des Schweißes. Warum könnte Dein Unterbewußtsein glauben, daß das Nichtkühlen besser mit dem Leben verträglich wäre? In so einem Fall könnte man in der Ahnengeschichte vielleicht jemanden finden, der stark geschwitzt hatte und dann starb, möglicherweise wegen der nachfolgenden Unterkühlung oder auch trotz des Schweißes an der zu großen Hitze. Irgendwo könnte die Information in das Familienbewußtsein gelangt sein, daß Schweiß was Gefährliches ist.
Man kann auch Redensarten, besonders die, die in Deiner Familie Verwendung finden, in die Überlegungen mit einziehen. Unsere Sprache ist sehr oft ein guter Wegweiser: Das Unterbewußtsein füttert uns mit den passenden Vokabeln, so daß wir oft beim Erzählen einer konfliktiven Situation die tieferliegenden familiären Hintergründe durch die Wortwahl offenbaren.
Jeder Weg, der einen zum Konflikt führt, ist erlaubt. Am Ende darf man aber erwarten, einen passenden Konflikt im eigenen Leben zu finden, unter Umständen liegt dieser Konflikt halt auch mal vor der Geburt. Es wird immer diesen eigenen Konflikt geben, aber oft findet man so frühkindliche Sachen leichter in den „Spiegelungen“ bei den Eltern und weiteren Ahnen, die eben die gleiche Sorte Konflikt bereits erlebten.
Vielleicht geben Dir diese Hinweise ja neue Ideen.
Mir ist das Schwitzen bekannt als das Bestreben, aus einer Situation ‘rausflutschen’ zu wollen, entkommen zu wollen, sich also ‘glitschig’ machen.
Vielleicht ärgert sich Deine re. Körperhälfte, weil Du GNM-Schwachsinn glaubst…
Nun, nur die Lüge muss attackieren um sich aufrecht zu halten. Muss ein auszehrender Job sein.
Trotzdem alles Gute
Dann denk mal an den Holocaust und Hitler
Lieber Richard
Habe seit etwa 2 Jahren nun riechenden Schweiss aber nur unter der rechten Achsel. Leider kommt mir kein Ereignis in den Sinn, was das hätte auslösen können. Als Linkshändiger Mann (31J) wäre das ja Mutter/Kind-Seite.
Können sie mir sagen wonach ich Ausschau halten soll? Hat Schweiss in dem Fall eventuell mit dem Revier zu tun?
Liebe Grüsse
Sam