Menschenversuche bald legal?

In dem Beitrag “Das Versuchskaninchen” hatte ich schon darüber berichtet, daß wir schon jetzt die Spielwiese für die Experimentierfreude der Ärzte und der Pharmaindustrie sind.

Das Ganze soll jetzt noch schlimmer werden. So schlimm, daß die Süddeutsche schon schreibt:

Ich wollt’ ich wär’ ein Tier

[…] EU-Entwurf bleibt hinter Tier-Standards zurück.
Bei Tierversuchen benötigt nämlich der Forscher die Zustimmung der Ethikkommission erstens zum wissenschaftlichen Protokoll; zweitens zu den Bedingungen, unter denen die Tiere gehalten werden und drittens für jeden, der im Rahmen des Versuchs an den Tieren Maßnahmen durchführt. Der EU-Entwurf für medizinische Versuche an Menschen bleibt hinter diesen Standards für Tierversuche zurück. […]

Und die Süddeutsche stellt Fragen:

[…] Wer will eine Gesellschaft, in der der Wert des Menschen nur mit dem Lineal der Ökonomie gemessen wird? Wer will ein Gesundheitswesen, in dem vor allem zählt, was sich am Kranken und mit ihm verdienen lässt? Wer will medizinische Experimente in Kliniken, bei denen es weniger um das individuelle Wohl des Patienten geht als vielmehr um das angebliche Gemeinwohl und besonders das Wohl der Medizinindustrie? Und wer plant eine EU-Verordnung über Arzneimittelversuche an Menschen, in der die Wörter “Ethik” und “Ethikkommission” überhaupt nicht mehr auftauchen? […]

Und die Antwort kommt gleich hinterher:

[…] Die Antwort auf all diese Fragen lautet: Die EU-Kommission. […]

Dann erinnert der Autor der Süddeutschen noch an die Würde des Menschen, die unantastbar sei und er schreibt weiter:

[…] Die geplante EU-Verordnung ist daher eine würdelose Verordnung; sie dient wirtschaftlichen Interessen, nicht den Interessen des Kranken. […]

Das ist doch immer das gleiche. Oder hast Du ernsthaft von einer EU-Verordnung etwas anderes erwartet?
Auf der Internetseite Anwalt.de kannst Du unter der Überschrift:

Pharma-Tests: EU will Vorgaben für Menschenversuche lockern

unter anderem folgendes lesen:

[…] dass der Verordnungsvorschlag der EU-Kommission den Schutz bestimmter Prüfungsteilnehmer – der Minderjährigen und volljährigen Nichteinwilligungsfähigen – verringere. Denn ihr etwaiger Widerspruch gegen die Teilnahme an der klinischen Prüfung oder die Einnahme der Arznei müsse dann nicht mehr beachtet werden.[…]

Außerdem kann sich, so ist überall zu lesen, die Pharmaindustrie das EU-Land in dem sie ihre “Studien” (= Menschenversuche) durchführt selbst aussuchen. Wird das Medikament in einem Land genehmigt (z.B. weil Kinder dort weniger Schutz genießen), dann muß es automatisch in allen EU-Ländern zugelassen werden.

Und: Ein einzelnes Land (z.B. Deutschland) dürfe keine höheren Prüfungsstandards erlassen.

Danke EU, danke Europa.

Wir müssen also gar nicht mehr zu Versuchskaninchen degradiert werden. Wenn diese Verordnung “durchgewunken” wird, und davon können wir ja nun einmal ausgehen, dann hat jedes Kaninchen mehr Rechte als wir.

Wo ist denn nun der Aufschrei der Politiker, wo ist der Widerstand der Ärzteschaft und der Menschenrechtler? Warum werden die Medien nicht mit dieser Thematik geflutet, statt uns mit jedem Grippetoten, der in Hintertupfingen zu beklagen ist, Angst zu machen?

Es gibt keinen Aufschrei. Es gibt keinen ernsthaften Widerstand.

Es gibt eine dezente Stellungnahme, bei der das eine oder andere bemängelt wird.
Wenn sich kein Widerstand regt, bleibt alles so wie geplant. Sollte es doch einmal ernsthaftere Bedenken und Gegenstimmen geben, dann wird der Gesetzestext einfach etwas umformuliert und dann doch entsprechend verabschiedet.

Immer das gleiche Spiel.

Und dieses “Spiel” ist auch mit ein Grund dafür,
daß Du Deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen solltest,
daß Du es selbst merken solltest, wenn bei Dir ein Sonderprogramm (Krankheit) abläuft,
daß Du wissen solltest, warum es abläuft und wie Du es zu einem guten Ende bringen kannst und
daß Du Dir keine Ängste mehr machen lassen solltest.

Wenn Du das schaffst, dann sind Deine Heilungschancen um ein vielfaches größer, als sie mit irgendeinem Medikament von irgendeinem Pharmakonzern je sein werden.

Beschäftige Dich mit der GNM, solange Du gesund bist. Mache die GNM zu Deinem Hobby – Dir und Deinen Angehörigen zu Liebe.

Bis die Tage – bleib gesund

Richard

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